Bericht zum Spiel gegen Freiburg, 20. August 2016

Am gestrigen 20. August 2016 spielte der SV Babelsberg 03 zu Hause in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Sport-Club Freiburg vor mehr als 6.000 Zuschauer*innen. Die Partie endete mit 0:4 aus Sicht von Nulldrei, was das Ende des SVB im Pokal bedeutet. Der Erstligist war leider doch sportlich besser und machte den Klassenunterschied sichtbar. Nichtsdestotrotz war es ein schöner, sonniger und entspannter Spieltag, an dem beide Fanlager ihr Team unterstützten und feierten. Dennoch waren mehr als 100 Beamt*innen der Brandenburger Bereitschaftspolizei im Einsatz. Außerdem hatte der SVB erhöhte Sicherheitsvorkehrungen am Einlass ins Karl-Liebknecht-Stadion angekündigt. Beide Maßnahmen sind aufgrund der fehlenden Brisanz nicht nachvollziehbar. Ein deutlich geringeres Polizeiaufgebot, ein weniger restriktives Konzept zur Fantrennung sowie die üblichen Regeln beim Besuch des KarLi hätten an diesem schönen Pokal-Samstag völlig ausgereicht.

Die erste Einsatzhundertschaft der Brandenburger Bereitschaftspolizei war in Babelsberg mit mehr als 10 Halbgruppen unterwegs. Sogenannte fankundige beziehungsweise szenekundige Beamt*innen sind uns zumindest bei der Anreise und auf dem Weg zum Stadion diesmal nicht aufgefallen, was allerdings nicht heißt, dass sie nicht da waren. Rund um den Bahnhof überwachten circa 10 Halbgruppen die Ankunft der Nulldrei- und Freiburg-Fans. Auf dem S-Bahnhof Babelsberg waren 2 Halbgruppen (1x 1112) im Einsatz. Die anderen Beamt*innen hielten sich zurück. In unmittelbarer Nähe des Fanprojekts an der Ecke Karl-Liebknecht- und Karl-Gruhl-Straße überwachten zwei Polizeibusse die Babelsberg-Fans. Während des Spiels hielten sich im Sektor zwischen dem Block K (Gäste) und dem sogenannten Puffer-Block L 24 Beamt*innen, das heißt zwei Gruppen (4 Halbgruppen) sowie Mitarbeiter des Ordnungsdienstes von ESC Security auf. Abgesehen vom hohen, aber entspannten und zurückhaltenden Polizeiaufgebot in Babelsberg und im Stadion sowie den unnötigen Maßnahmen zur Fantrennung haben wir keine polizeilichen Maßnahmen beobachtet.

Wie immer gilt im Übrigen, wenn ihr polizeiliche Maßnahmen beobachtet habt, selbst Ziel einer Maßnahme geworden seid oder von Beamt*innen angesprochen wurdet, meldet euch beim Fanprojekt Babelsberg, beim Fanbeirat oder bei uns.