Bericht zum Spiel gegen Jena, 20. November 2015

Am 20. November 2015 war der FC Carl Zeiss Jena zu Gast im Karl-Liebknecht-Stadion beim SV Babelsberg 03. Die 15. Partie in der Regionalligasaison 2015/16 wurde um 19 Uhr angepfiffen und endete mit einem torlosen Unentschieden. Der Spieltag verlief weitestgehend ruhig. Es war ein großes Aufgebot an Sicherheitskräften sowohl im Stadion als auch drumherum im Einsatz. Für die allermeisten Babelsberg-Fans verlief der Spieltag ohne besondere Vorkommnisse. Zu polizeilichen Maßnahmen kam es unserer Beobachtung nach lediglich nach Abpfiff im Rahmen einer Auseinandersetzung von Besucher*innen der Tribüne mit Personen im Gästeblock sowie auf der Karl-Liebknecht-Straße.

Die Polizei war mit circa 10 Mannschaftswagen, mehreren Streifenwagen sowie zwei VW-Bussen für Zivilbeamt*innen (einmal aus Berlin) im Einsatz. Die Fahrzeuge waren größtenteils um das Stadion herum und in der Karl-Liebknecht-Straße abgestellt. Ab dem S-Bahnhof Babelsberg wurde eine Fan-Trennung vorgenommen. Pkw etwa mit Jenenser Kennzeichen wurden aussortiert und die Zufahrt in die Karl-Liebknecht-Straße verhindert.

Im Stadion verteilten sich die Einsatzkräfte auf mehrere Standorte – sichtbar an beiden Seiten des Gästeblocks und auf der Tribüne. Außerdem war für Heimfans auffällig, dass sich mindestens zwei Gruppen während des Spiel vor den Stadioneingängen in der Karl-Liebknecht-Straße aufhielten. Links und rechts des Jena-Anhangs waren in Pufferbereichen insgesamt ca. 30 Beamt*innen postiert. Insgesamt waren laut unseren Zählungen mindestens 80 Beamt*innen (wahrscheinlicher sind aber insgesamt 100 Polizist*innen) der Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei sowie Zivilkräfte im Zusammenhang mit dem Spiel im Einsatz. Hinzu kamen neben den in blauen und orangenen Westen gekleideten vereinseigenen Ordner*innen zusätzlich mindestens 20 Sicherheitskräfte der Firma ESC, die rund um den Gästeblock eingesetzt wurden. Zusätzlich zu der am Dach der Haupttribüne fest installierten Kamera überwachte die Polizei das Geschehen im Stadion mit mindestens einer weiteren Videokamera.

Vor und während des Spiels gab es keinerlei berichtenswerten Kontakt zwischen Besucher*innen der Fußballpartie und Sicherheitskräften. Nur als nach Abpfiff etwa Personen von der Haupttribüne aus Richtung Gästeblock stürmten und auch aus diesem Bereich Personen versuchten, die Ordner*innen und den Zaun zu überwinden, schritt die Polizei mit mindestens 40 Einsatzkräften ein. Welche polizeilichen Maßnahmen der Auseinandersetzung folgten, ist uns derzeit nicht bekannt. Darüber hinaus wurde offenbar in der Karl-Liebknecht-Straße eine Gruppe nach Spielende aufgehalten. Ob es in diesem Zusammenhang zu polizeilichen Maßnahmen kam, ist uns nicht bekannt.

Zum Beginn der kalten Jahreszeit möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass an fast allen Verpflegungsständen zwar warme Getränke angeboten wurden, jedoch nur im Bereich der Haupttribüne auch eine alkohol- und koffeinfreie Alternative zur Auswahl stand.