Bericht zum Spiel in Nordhausen, 29. März 2017

Am 29. März 2017 war der SV Babelsberg 03 unterwegs und holte beim FSV Wacker 90 Nordhausen im Albert-Kuntz-Sportpark (AKS) den 18. Spieltag in der Regionalligasaison 2016 / 2017 nach. Die Partie begann um 19 Uhr und endete mit 2:3 aus Sicht von Nulldrei. Nach einer komfortablen Führung gab der SVB das Spiel noch aus der Hand und es wurden unnötigerweise erneut wichtige Punkte liegen gelassen. Die angereisten Babelsberg-Fans wurden ebenfalls völlig unnötig von mindestens 70 Beamt*innen der thüringischen Polizei inklusive einem Minibus mit einer statischen Kamera überwacht, die über die gesamte Spielzeit den Gästeblock filmte. Unabhängig von der völlig übertriebenen dauerhaften Beobachtung durch die Beamt*innen und vier Mitarbeiter*innen des Ordnungsdienstes sind uns keine polizeilichen Maßnahmen bekannt.

Die mit dem Bus anreisenden Nulldrei-Fans wurden am Ortseingang nach Nordhausen von einem Mini-Bus der 2. Einsatzhundertschaft der thüringischen Bereitschaftspolizei aus Erfurt in Empfang genommen und mit Blaulicht zum nach dem Widerstandskämpfer Albert Kuntz benannten Sportpark geleitet. In der Innenstadt waren drei weitere Mini-Busse der Polizei abgestellt, welche die Fans aber nicht zum Stadion begleiteten. In unmittelbarer Nähe zum Gästeeingang waren sechs weitere Mini-Busse der Bereitschaftspolizei inklusive einem Fahrzeug der sogenannten Beweissicherungseinheit (BFE) aus Erfurt und zwei Streifenwagen der örtlichen Polizei abgestellt. Im Stadion überwachten aus dem Innenraum mindestens sechs Beamt*innen, das heißt eine Halbgruppe, sowie vier relativ entspannte Security-Mitarbeiter*innen die Gäste-Fans.

Erwähnt werden muss, dass sich auch der hier gastgebende Verein in Sachen Versorgung wie schon so oft in dieser Saison äußerst gastunfreundlich präsentierte. Erneut waren lediglich mobile Toiletten vorhanden. Die Bratprodukte mussten wie schon beim 1. FC Lok Leipzig aus dem Heimbereich in den Gästeblock gebracht werden und waren dementsprechend nicht mehr heiß. Solch ein Verhalten gegenüber Gäste-Fans ist äußerst respektlos und sollte zu Konsequenzen seitens der Vereine wie der Verbände führen.